Ausbildung im Öffentlichen Dienst Hebamme und Entbindungspfleger: Ein erfüllender Beruf im kommunalen Klinikum
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Der Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers ist weit mehr als nur die Begleitung während der Geburt. Dieser Blogbeitrag bietet einen tiefen Einblick in die vielseitigen Aufgaben dieser Fachkräfte im kommunalen Klinikum, die werdende Eltern während der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Nachsorge unterstützen. Das Zusammenspiel von medizinischem Wissen, emotionaler Unterstützung und individueller Betreuung ist besonders wichtig, vor allem in einer kulturell vielfältigen Umgebung. Zudem werden die Ausbildungs- und Studienwege vorgestellt, die den Einstieg in diesen bedeutenden Beruf ermöglichen. Angesichts des Fachkräftemangels bietet dieser Bereich attraktive Perspektiven für Schulabgänger*innen mit Interesse an Mensch und Medizin.
Familien in den ersten, oft intensivsten Momenten ihres Lebens zu begleiten – das ist die Aufgabe von Hebammen und Entbindungspflegern im kommunalen Klinikum. Sie nehmen eine verantwortungsvolle Rolle ein, die weit über die reine Geburtshilfe hinausgeht. In diesem Blogbeitrag möchten wir euch einen Einblick geben, was dieser Beruf wirklich bedeutet, welche Aufgaben er umfasst und wie die Ausbildungs- und Studienwege aussehen.
Familien begleiten – mehr als nur eine Geburt
Eine Hebamme oder ein Entbindungspfleger ist nicht einfach nur bei der Geburt dabei. Sie unterstützen werdende Eltern schon während der Schwangerschaft, betreuen die Geburt selbst und begleiten anschließend die ersten Wochen im Leben eines Neugeborenen und der Familie. Dabei geht es um viel mehr als medizinische Versorgung: Die Arbeit umfasst emotionale Unterstützung ebenso wie Beratung zu Ernährung, Stillen und der Gesundheit von Mutter und Kind.
Im kommunalen Klinikum ist dieser Beruf besonders wichtig, denn hier kommen Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen zusammen. Die Hebammen sorgen dafür, dass sich jede Familie gut aufgehoben fühlt, bieten individuelle Hilfestellungen an und tragen so zur Stärkung der familiären Bindungen bei.
Verantwortung tragen – von der Vorsorge bis zur Nachsorge
Die Verantwortung der Hebammen und Entbindungspfleger ist groß. Sie müssen jederzeit die Gesundheit von Mutter und Kind im Blick haben und bei Komplikationen schnell reagieren können. Das beginnt mit der Begleitung der Schwangerschaft: Regelmäßige Untersuchungen, die Überwachung der Entwicklung des Babys und die Beratung zu Risiken gehören zum Alltag.
Während der Geburt sind sie zentrale Ansprechpartnerinnen, die nicht nur medizinisch handeln, sondern auch Ruhe vermitteln und Sicherheit schenken. Die medizinischen Kenntnisse müssen so umfassend sein, dass sie in Notfällen kompetent handeln können.
Nach der Geburt folgt die Nachsorge: Hebammen besuchen die Familie zu Hause, unterstützen beim Stillen, helfen bei der Bewältigung der ersten Herausforderungen und erkennen frühzeitig, wenn gesundheitliche Probleme auftreten. Damit tragen sie maßgeblich zur gesunden Entwicklung von Mutter und Kind bei.
Ausbildungs- und Studienwege verstehen
Wer Hebamme oder Entbindungspfleger werden möchte, findet zwei Wege: die klassische Ausbildung oder das duale Studium. Beide Wege bereiten auf die komplexen Anforderungen des Berufs vor, unterscheiden sich aber in Dauer, Aufbau und Vertiefungsmöglichkeiten.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt an anerkannten Hebammenschulen, häufig in Kooperation mit Kliniken, also auch im kommunalen Klinikum Ortenaukreis. Sie kombiniert theoretischen Unterricht mit praktischen Einsätzen in unterschiedlichen Geburts- und Betreuungssituationen. Nach erfolgreichem Abschluss ist ein staatliches Examen erforderlich, um offiziell als Hebamme oder Entbindungspfleger arbeiten zu dürfen.
Alternativ gibt es das duale Studium, das Bachelorabschluss und berufliche Praxis verbindet. Hier werden wissenschaftliche Grundlagen vertieft und neben der klassischen Geburtshilfe auch Themen wie Gesundheitsmanagement, Prävention und Beratung behandelt. Der Studiengang dauert meist zwischen drei und vier Jahren und schließt mit einem staatlichen Staatsexamen ab. Für viele Kliniken bietet dieser Weg eine zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeit, die auch Führungs- und Entwicklungschancen eröffnet.
Im kommunalen Klinikum ist beides vertreten: Auszubildende und Studierende sammeln hier wertvolle Praxiserfahrungen, lernen verschiedene Fachbereiche kennen und werden von erfahrenen Fachkräften angeleitet. So wird eine fundierte und praxisnahe Ausbildung gewährleistet.
Warum dieser Beruf gerade jetzt so wichtig ist
In Zeiten, in denen viele Kliniken mit Fachkräftemangel kämpfen, ist der Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers unverzichtbar. Die Geburt ist ein besonderer Moment im Leben, der professionelle Begleitung benötigt. Neben medizinischem Know-how sind Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Belastbarkeit entscheidend.
Gerade im Ortenaukreis unterstützt das kommunale Klinikum mit Hebammenfachkräften Schwangere und Familien vor Ort und stellt so eine stabile Versorgung sicher. Gleichzeitig bieten sich in diesem Bereich vielfältige Karrierechancen – von der geburtshilflichen Betreuung bis hin zur Arbeit in sozialmedizinischen Einrichtungen oder in der Lehrtätigkeit.
Positive Aussichten für Schulabgängerinnen
Für Schulabgängerinnen, die Interesse an einem Beruf mit Sinn suchen, der sowohl technische Fertigkeiten als auch menschliche Nähe verbindet, ist die Hebammenausbildung eine hervorragende Wahl. Wichtige Voraussetzungen sind:
- ein guter Schulabschluss
- Interesse an Naturwissenschaften
- soziale Kompetenz
- Belastbarkeit
Zudem ist die Nachfrage nach gut ausgebildeten Hebammen und Entbindungspflegern hoch. Wer diesen Weg einschlägt, kann sicher sein, dass vielfältige Berufsperspektiven und attraktive Verdienstmöglichkeiten auf ihn warten.
Fazit
Der Beruf der Hebamme/Entbindungspfleger im kommunalen Klinikum ist eine erfüllende und verantwortungsvolle Tätigkeit, die Familien in einer der wichtigsten Lebensphasen begleitet. Von der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Nachsorge tragen diese Fachkräfte dazu bei, Gesundheit und Wohlbefinden zu sichern.
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