Ausbildung in der Industrie Industrielackierer/in – Robotik-Lackierung: Ein Beruf mit Zukunft

Du stehst vor dem Abschluss und fragst dich, was nach der Schule kommt? Vielleicht interessierst du dich für Technik, für moderne Maschinen und für einen Beruf, der nicht nur mit Farbe zu tun hat, sondern auch mit Zukunft. Dann könnte der Beruf Industrielackierer/in – Robotik-Lackierung genau das Richtige für dich sein. Wir haben für dich die wichtigsten Fragen zusammengestellt, damit du einen echten Einblick bekommst, was dich erwartet.

Was macht eigentlich ein Industrielackierer/in mit Schwerpunkt Robotik-Lackierung?

Industrielackierer/innen beschichten in der Regel Metallteile, Maschinen oder Fahrzeuge mit speziellen Lacken. Das Ziel ist, die Oberfläche zu schützen, zu verschönern oder bestimmte Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit zu verleihen. Im Bereich Robotik-Lackierung arbeitest du nicht nur mit Pinseln und Spritzpistolen, sondern auch mit modernen Roboteranlagen. Diese automatisierten Systeme übernehmen das Lackieren von großen oder komplexen Bauteilen. Deine Aufgabe ist es, die Roboter zu programmieren, zu überwachen und zu warten. Du sorgst dafür, dass die Lackierung perfekt sitzt und die Maschinen reibungslos laufen.

Welche Voraussetzungen braucht man für diesen Beruf?

Für den Beruf Industrielackierer/in – Robotik-Lackierung ist ein guter Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss sinnvoll. Wichtig sind vor allem:

• Handwerkliches Geschick
• Technisches Verständnis
• Ein Auge für Details
• Keine Angst vor Maschinen
• Bereitschaft, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen
• Teamfähigkeit
• Sorgfalt

Vorkenntnisse im Bereich Technik oder Informatik sind von Vorteil, aber nicht zwingend nötig. Viele Betriebe bieten auch Einstiegskurse oder Praktika an, um dich auf den Beruf vorzubereiten.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zum Industrielackierer/in – Robotik-Lackierung dauert in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit lernst du alles, was du für den Beruf brauchst: von der klassischen Lackierung über die Bedienung von Roboteranlagen bis hin zu Wartungsarbeiten und Qualitätskontrolle. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Im Betrieb arbeitest du direkt mit den Maschinen und lernst die Praxis kennen. In der Berufsschule vertiefst du dein theoretisches Wissen und lernst die Grundlagen der Chemie, Physik und Mathematik, die für den Beruf wichtig sind.

Was lernt man in der Berufsschule?

In der Berufsschule geht es um die Theorie hinter der Praxis. Du lernst unter anderem:

• Wie Lacke aufgebaut sind, wie sie wirken und welche Umwelt- und Sicherheitsvorschriften beachtet werden müssen.
• Die Grundlagen der Robotik und Automatisierung, wie Roboter programmiert werden, wie sie funktionieren und wie man sie wartet.
• Themen wie Arbeitsschutz, Umweltschutz und Qualitätsmanagement.

Die Berufsschule findet meist im Blockunterricht statt, das heißt, du hast mehrere Wochen hintereinander Unterricht und dann wieder mehrere Wochen im Betrieb.

Gibt es gute Ãœbernahmechancen nach der Ausbildung?

Ja, die Übernahmechancen sind sehr gut. Industrielackierer/innen mit Schwerpunkt Robotik-Lackierung sind gefragt, weil immer mehr Unternehmen auf moderne Technologien setzen. Die Nachfrage nach Fachkräften, die mit Robotern umgehen können, steigt stetig. Viele Betriebe bieten ihren Auszubildenden nach der Ausbildung einen festen Arbeitsplatz an. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig. Du kannst dich zum Meister, Techniker oder Fachkraft für Lackiertechnik weiterbilden. Mit zusätzlichen Qualifikationen kannst du auch in leitende Positionen aufsteigen.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich und spannend. Du beginnst den Tag meist mit der Vorbereitung der Lackierarbeiten. Das heißt, du prüfst die Bauteile, bereitest die Lacke vor und programmierst die Roboteranlagen. Dann startest du die Lackierung und überwachst den Prozess. Du kontrollierst, ob alles reibungslos läuft und ob die Lackierung den Anforderungen entspricht. Nach der Lackierung reinigst du die Anlagen und dokumentierst die Arbeit. Du arbeitest oft im Team und tauschst dich mit Kollegen aus. Die Arbeitszeiten sind meist im Schichtbetrieb, das heißt, du arbeitest auch mal am Abend oder am Wochenende. Die Schichtarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Berufs, aber viele Betriebe bieten flexible Arbeitszeiten an.

Wie groß ist das Team?

Die Teamgröße hängt vom Betrieb ab. In kleineren Unternehmen arbeitest du vielleicht mit zwei bis drei Kollegen zusammen. In größeren Betrieben kann das Team auch zehn oder mehr Personen umfassen. Du arbeitest eng mit anderen Fachkräften zusammen, wie zum Beispiel Mechatronikern, Elektrikern und Qualitätsmanagern. Die Zusammenarbeit im Team ist wichtig, weil viele Aufgaben gemeinsam erledigt werden müssen. Du lernst, dich im Team zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen.

Warum ist dieser Beruf eine gute Wahl?

Der Beruf Industrielackierer/in – Robotik-Lackierung bietet viele Vorteile:

• Du arbeitest mit modernen Technologien.
• Du hast gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
• Die Ausbildung ist praxisnah und abwechslungsreich.
• Du lernst, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen.
• Es gibt viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Aufstieg.
• Der Beruf ist zukunftssicher, weil die Nachfrage nach Fachkräften mit technischem Know-how steigt.

Wenn du Interesse an Technik, Maschinen und Zukunft hast, ist dieser Beruf genau das Richtige für dich.

Fazit

Industrielackierer/in – Robotik-Lackierung ist ein spannender und zukunftssicherer Beruf. Du arbeitest mit modernen Technologien, hast gute Übernahmechancen und viele Möglichkeiten zur Weiterbildung. Die Ausbildung ist praxisnah und abwechslungsreich. Wenn du Interesse an Technik und Maschinen hast, solltest du diesen Beruf auf jeden Fall in Betracht ziehen. Wir hoffen, dass dir dieser Einblick geholfen hat und wünschen dir viel Erfolg bei deiner Berufswahl.