Ausbildung im Handwerk Karriere in der Photovoltaik-Montage: Ein Beruf mit Zukunft und praktischen Möglichkeiten
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Die Photovoltaik-Montage bietet eine spannende und zukunftsorientierte Karriere im Handwerk, in der du aktiv zur Energiewende beiträgst. In diesem Artikel erhältst du wertvolle Informationen über die Tätigkeiten, die erwartet werden, sowie die relevante Ausbildung, die dich auf diesen Beruf vorbereitet. Zudem werden wichtige Soft Skills hervorgehoben, die für eine erfolgreiche Bewerbung entscheidend sind, und praktische Tipps gegeben, wie du dich von anderen Bewerbern abheben kannst – etwa durch ein Mini-Portfolio und eine persönliche Geschichte in deinem Anschreiben. Entdecke, wie abwechslungsreich und erfüllend die Arbeit in der Photovoltaik-Branche sein kann!
Du bist auf der Suche nach einem Job, der abwechslungsreich ist, Zukunft hat und dir die Möglichkeit gibt, mit den eigenen Händen etwas Sinnvolles zu schaffen? Dann solltest du dir die Photovoltaik-Montage (Handwerk) genauer ansehen. In diesem Berufsportrait geben wir dir einen Überblick, was dich erwarten kann und vor allem, wie du bei deiner Bewerbung punktest – mit Mini-Portfolio, passenden Fotos, dem passenden Anschreiben und den richtigen Soft Skills.
Was macht man eigentlich in der Photovoltaik-Montage?
Photovoltaik-Montage ist eine Spezialisierung im Berufsfeld der Elektrotechnik. Hier geht es darum, Solaranlagen – also die großen Platten, die Sonnenlicht in Strom umwandeln – auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen zu installieren. Die Arbeit ist vielfältig: Am Anfang steht meist das Vermessen und Einmessen vor Ort, dann werden die Halterungen angebracht, die Module befestigt, Kabel verlegt und die Anlagen an den Wechselrichter und das Stromnetz angeschlossen. Nicht selten bist du anschließend auch für kleine Reparaturen und Wartungen zuständig.
Das Besondere an diesem Handwerksberuf? Du bist oft im Team unterwegs, arbeitest aber auch selbstständig. Du bist viel draußen, bekommst jede Menge Bewegung und hast später ein echtes Ergebnis vor Augen – dein eigenes kleines Kraftwerk mit sauberem Strom.
Was erwartet dich in der Ausbildung?
Die klassische Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (früher Elektroinstallateur) ist der Einstieg. Einzelne Betriebe bieten auch Ausbildungen mit Schwerpunkt Photovoltaik an. In der Regel dauert die Ausbildung 3,5 Jahre. Du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb. In der Theorie lernst du viel über Elektrotechnik, technisches Zeichnen, Werkstoffkunde und Energietechnik. In der Praxis arbeitest du direkt auf Baustellen, lernst Werkzeuge und Maschinen kennen und wirst behutsam an die Montage von Photovoltaikanlagen herangeführt.
Was kannst du als zukünftiger Azubi oder eine zukünftige Azubine mitbringen?
Praktische Fähigkeiten sind nicht alles. Natürlich hilft es, wenn du schon mal einen Akkuschrauber in der Hand hattest oder Metall bearbeitest. Aber viel wichtiger sind die sogenannten Soft Skills: Teamgeist, Zuverlässigkeit, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Lernbereitschaft. Schwindelfreiheit ist ein Muss – schließlich arbeitest du bisweilen in großer Höhe. Und das Interesse an Technik und an der Energiewende sollte natürlich vorhanden sein, genauso wie ein Sinn für Sicherheit am Arbeitsplatz.
Bewerbungstipps – mit Mini-Portfolio, Bildern und authentischem Anschreiben
Warum ein Mini-Portfolio oder passende Fotos?
Die meisten Bewerbungen bestehen aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopien – und das ist auch völlig in Ordnung. Aber was, wenn du dich abhebst? Ein Mini-Portfolio oder ein paar aussagekräftige Fotos können Wunder wirken. Stelle dir vor, du bist Ausbilder oder Chefin eines Elektrobetriebs. Du hast Dutzende Bewerbungen auf dem Tisch – und plötzlich hältst du eine in der Hand, in der Praxiserfahrung und Engagement sichtbar werden. Das bleibt im Gedächtnis.
Wie könnte das aussehen?
- Fotos aus dem Praktikum: Hast du schon mal ein Praktikum im Handwerk gemacht, vielleicht sogar bei einem Elektrobetrieb? Zeige Bilder von dir beim Kabelverlegen, beim Arbeiten auf dem Dach oder beim Umgang mit Werkzeugen.
- Projekte aus der Schule: Selbst wenn du kein Praktikum in dem Bereich hattest – vielleicht gab es ein Projekt in Technik oder Physik, bei dem du aktiv warst. Ein Foto von einer selbst gebauten Schaltung, einem Modell oder einer Gruppenarbeit zeigt Engagement und echtes Interesse.
- Hobbyprojekte: Bist du handwerklich interessiert? Hast du etwas gebaut, repariert oder an der Technik gebastelt? Auch das ist ein gutes Zeichen und sollte gezeigt werden.
Tipp: Achte darauf, dass die Fotos scharf, ordentlich und mit Bildunterschriften versehen sind. Ein kurzer Begleittext auf einer eigenen Seite „Mini-Portfolio“ in der Bewerbung erklärt, was auf den Bildern zu sehen ist und warum das für die Ausbildung relevant ist.
Welche Soft Skills solltest du hervorheben?
Soft Skills sind Eigenschaften, die über deine Noten hinausgehen und zeigen, wie du im Team, unter Stress oder im Umgang mit Kunden agierst. In der Photovoltaik-Montage sind besonders wichtig:
- Teamgeist: Auf der Baustelle arbeitest du meist im Team. Zeige, dass du dich einbringst, zuverlässig bist und gut mit anderen klar kommst.
- Verantwortungsbewusstsein: Arbeits- und Datensicherheit sind im Handwerk zentral. Du solltest zeigen, dass du verantwortungsbewusst handelst und Regeln einhältst.
- Flexibilität: Auf Baustellen kann das Wetter kippen, Pläne ändern sich spontan, neue Aufgaben kommen auf dich zu. Flexibilität ist gefragt.
- Lernbereitschaft: Neue Technologien, Tools und Normen – in der Photovoltaik ändert sich viel. Zeige, dass du neugierig bist und dich gerne weiterbildest.
- Sicherheitsbewusstsein: Arbeiten auf dem Dach, mit Strom und schweren Geräten. Hier ist Vorsicht geboten. Das sollte deinem zukünftigen Arbeitgeber wichtig sein.
Schreibe im Lebenslauf oder im Anschreiben gezielt, wo du diese Fähigkeiten schon eingesetzt hast – zum Beispiel in der Sportmannschaft, beim Ehrenamt, im Ferienjob oder natürlich im Praktikum.
Die kurze Story im Anschreiben – so funktioniert’s
Das klassische Anschreiben ist für viele der schwierigste Teil der Bewerbung. Zu starr, zu auswendig gelernt, zu wenig Persönlichkeit. Dabei ist es genau das, was dich von anderen unterscheiden kann: deine Geschichte.
Warum willst du diesen Beruf lernen?
Was ist dein persönlicher Zugang zur Technik, zum Handwerk oder zur Energiewende? Vielleicht hast du dich schon lange für erneuerbare Energie interessiert, vielleicht hast du ein eigenes Solarprojekt betreut, vielleicht hat dich ein Verwandter, der in dem Bereich arbeitet, dazu gebracht, dich dafür zu begeistern. Erzähle es! Das muss keine große Geschichte sein – aber echtes Interesse und Motivation kommen beim Lesen sofort an.
Beispiel für eine kurze, persönliche Story:
„Als ich mit meinem Physik-Leistungskurs ein Solar-Tagesprojekt gemacht habe, war ich sofort begeistert, wie aus Sonnenlicht Strom entsteht. Die Technik dahinter hat mich genauso fasziniert wie die Möglichkeit, aktiv an der Energiewende mitzuwirken. Seitdem habe ich mich immer wieder mit kleineren Projekten beschäftigt, zum Beispiel beim Bau einer Solar-Ladestation fürs Handy. Jetzt möchte ich das professionell lernen und mein eigenes Wissen in die Praxis umsetzen – am liebsten bei Ihnen!“
Wichtig: Bleib authentisch, geh nicht zu sehr ins Detail, aber zeige, dass du dich mit dem Beruf auseinandergesetzt hast. Das zeigt Eigeninitiative und echtes Interesse – genau das, was Betriebe suchen.
Aufbau deines Anschreibens
- 1. Anrede: Persönlich, am besten mit Namen. Falls du den Namen nicht kennst, „Sehr geehrte Damen und Herren“.
- 2. Einleitung: Deine Motivation, warum du dich bei genau diesem Betrieb bewirbst. Hast du dich informiert, gibt es etwas Besonderes am Unternehmen (z. B. nachhaltige Energielösungen, innovative Projekte)?
- 3. Hauptteil: Deine Qualifikationen, Soft Skills, praktische Erfahrungen, Hobbys, die zum Beruf passen. Die kurze persönliche Story gehört hierher.
- 4. Schluss: Bitte um ein Gespräch, zeige, dass du dich über eine Einladung freust.
Tipp: Lass deine Bewerbung von jemandem Korrekturlesen – Fehler sind in technischen Berufen ein No-Go.
Fazit: Dein Weg in die Photovoltaik-Montage
Die Photovoltaik-Montage ist ein Beruf mit Zukunft, der dir viele Möglichkeiten gibt – sei es bei großen Firmen, kleinen Elektrobetrieben oder in der Selbstständigkeit. Schon während der Ausbildung kannst du erleben, wie deine Arbeit einen Beitrag zur Energiewende leistet.
Mit einer durchdachten Bewerbung, die nicht nur Noten, sondern auch deine praktischen Erfahrungen, Soft Skills und persönliche Motivation zeigt, steigst du deine Chancen deutlich. Experimentiere ruhig mit Fotos, einem Mini-Portfolio und einer authentischen Geschichte im Anschreiben.
Wenn du Fragen hast, Unterstützung bei der Bewerbung brauchst oder einfach noch mehr über den Beruf wissen willst: schau gerne bei uns auf „Schule! und nun?“ vorbei. Bei uns findest du Praxistipps, weiterführende Infos, Videos, Interviews mit Azubis und Ausbildungsbetrieben – und vielleicht schon bald deinen Wunschberuf!
