Beruflich durchstarten: Inspiration und Orientierung für deinen Weg

Ausbildung im Öffentlichen Dienst Karrierechancen als Fachinformatiker/in Systemintegration in Ämtern

© KI-generiertes Bild

In diesem Blogartikel erfährst du alles rund um die Ausbildung zur Fachinformatiker/in Systemintegration in öffentlichen Ämtern. Die Rolle des Fachinformatikers in einem Amt ist entscheidend für die Funktionalität der Verwaltung, da sie für die Betreuung der Netzwerk-Infrastruktur und den technischen Support zuständig sind. Der Artikel beleuchtet die täglichen Aufgaben, die Teamarbeit im IT-Referat sowie die notwendigen Ausbildungsschritte. Zudem werden die stabilen Karrieremöglichkeiten, das attraktive Gehalt und die Vorteile einer Anstellung im öffentlichen Dienst hervorgehoben. Der Beitrag bietet einen praxisnahen Einblick und nützliche Bewerbungstipps für angehende Auszubildende.

Du hast die Schule erfolgreich abgeschlossen, stehst nun vor der großen Frage „Und wie geht’s weiter?“ – und spielst vielleicht sogar mit dem Gedanken, dich beruflich in Richtung IT zu orientieren? Dann könnte die Ausbildung zur Fachinformatiker/in Systemintegration das Richtige für dich sein! Dieser Blogbeitrag nimmt dich mit auf eine Reise durch das Berufsbild – und zwar richtig bodenständig: Wir schauen uns ganz konkret an, was dich erwartet, wenn du als Fachinformatikerin für Systemintegration in einem Amt arbeitest. Dabei gehen wir auf die zentralen Aufgaben, die tägliche Teamarbeit im IT-Referat und die wichtigsten Ausbildungsschritte ein.

Netzwerke und Support: Die Nervenbahnen der Verwaltung

Stell dir vor, du bist der Schaltmeister hinter den Kulissen einer Behörde. Während die meisten Mitarbeitenden im Amt damit beschäftigt sind, Anfragen zu bearbeiten oder Gesetze auszulegen, sorgst du dafür, dass die Technik läuft. Dazu gehört vor allem die Betreuung der Netzwerk-Infrastruktur.

Das Netzwerk

Das Büronetzwerk ist das Rückgrat jeder Verwaltung. Es verbindet alle Computer, Drucker, Server und sonstige Geräte miteinander. Ohne funktionierendes Netzwerk geht im Amt gar nichts mehr: Kein E-Mail-Verkehr, keine Internet-Recherche, keine digitale Akte, kein digitaler Bürgerdialog. Deine Aufgabe ist es, dieses Netzwerk zu planen, einzurichten, zu warten und auszubauen. Das heißt, du kümmerst dich darum, dass neue Mitarbeitende einen Arbeitsplatz bekommen, dass Firmware- und Sicherheitsupdates eingespielt werden und dass das Netz gegen unerlaubte Zugriffe geschützt bleibt.

Der Support

Sobald ein Kollege oder eine Kollegin ein Problem mit dem Rechner, mit dem Drucker oder mit einer Software hat, bist du gefragt. Support bedeutet, dass du schnell und gezielt helfen musst – sei es vor Ort, per Telefon oder per Fernwartung. Dabei ist nicht nur technisches Wissen gefragt, sondern auch Einfühlungsvermögen. Nicht jeder spricht „Computerisch“ – du musst es schaffen, komplexe Probleme so zu erklären, dass sie für jeden verständlich sind.

Sicherheit

Ein wichtiger Aspekt ist auch die IT-Sicherheit. In Behörden gehen oft sensible Daten durch das Netz. Du musst dafür sorgen, dass diese Daten geschützt sind. Dazu gehört die Einrichtung von Firewalls, das Einspielen von Sicherheitsupdates und das Sensibilisieren der Kolleginnen für Gefahren wie Phishing-Mails oder unsichere Passwörter.

Teamarbeit im IT-Referat: Gemeinsam zum Ziel

In der Ausbildung zur Fachinformatiker/in Systemintegration lernst du, dass IT keine Einzelkämpferdisziplin mehr ist. Gerade in großen Behörden ist die IT-Abteilung – oft als IT-Referat oder Rechenzentrum bezeichnet – ein wichtiger, verlässlicher Partner für die gesamte Verwaltung.

Projektteams

Oft arbeitest du in kleinen Teams an größeren Projekten, zum Beispiel bei der Einführung eines neuen E-Akte-Systems oder beim Anschluss einer Zweigstelle ans Verwaltungsnetz. Hier ist Kommunikation gefragt: Ideen austauschen, gemeinsam Lösungen finden, Aufgaben verteilen, Fortschritte besprechen. Teamarbeit bedeutet auch, voneinander zu lernen – gerade für Auszubildende ist das spannend, weil du von erfahrenen Kolleginnen profitierst.

Schulungen und Austausch

Es kann sein, dass du im Rahmen deiner Ausbildung Mitarbeitende in neuen Programmen oder Tools schulst. Auch hier ist dein Einfühlungsvermögen gefragt – und deine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären.

Verwaltungszusammenhänge

Eine Besonderheit im Amt ist, dass du nicht nur mit IT-Technikerinnen, sondern auch mit Verwaltungsfachangestellten, Juristinnen und anderen Berufen zusammenarbeitest. Dadurch bekommst du einen sehr praktischen Einblick, wie öffentliche Verwaltung funktioniert.

Kundenkontakt

Klingt komisch, ist aber so: Auch als ITler im Amt hast du Kundenkontakt – und zwar mit den Kolleginnen aus den anderen Abteilungen. Freundlichkeit, Verlässlichkeit und eine schnelle Auffassungsgabe sind hier besonders wichtig.

Ausbildungsschritte auf einen Blick

Du fragst dich, was dich in der Ausbildung konkret erwartet? Hier bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Stationen auf dem Weg zum Abschluss als Fachinformatikerin Systemintegration – speziell für den Einsatz in Ämtern.

  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre, kann aber bei guten Leistungen verkürzt werden.
  • Ausbildungsorte: Du lernst im Ausbildungsbetrieb – also im IT-Referat eines Amtes – und in der Berufsschule. In der Berufsschule bekommst du das theoretische Rüstzeug, im Betrieb kannst du direkt mit anpacken und das Wissen in die Praxis umsetzen.
  • Berufsschulinhalte: Hier lernst du alles über Netzwerktechnik, IT-Sicherheit, Programmierung, Betriebssysteme, Datenbanken und Projektmanagement. Auch Fächer wie Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde stehen auf dem Plan, damit du fit bist für den Arbeitsalltag.
  • Praktische Ausbildung im Amt: Im Betrieb arbeitest du von Anfang an mit. Am Anfang vielleicht noch mit Unterstützung, später mehr und mehr eigenständig. Typische Aufgaben im Laufe der Ausbildung sind: Mitverantwortung für kleinere Netzwerk-Projekte, Mitarbeit beim Support, Einrichten von Arbeitsplätzen, Mitarbeit bei der IT-Sicherheit, Dokumentation von Systemen und Prozessen.
  • Zwischen- und Abschlussprüfung: Nach etwa 1,5 Jahren steht die erste große Prüfung an. Am Ende der drei Jahre folgt dann die Abschlussprüfung. Dort wird sowohl dein theoretisches Wissen als auch deine praktischen Fähigkeiten geprüft.
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Nach der Ausbildung kannst du dich weiter spezialisieren, zum Beispiel im Bereich Netzwerktechnik, IT-Sicherheit oder Cloud-Services. Auch ein Studium ist möglich. Beispielsweise können viele Fachinformatiker nach der Ausbildung IT-Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik, Informatik oder Verwaltungsinformatik aufnehmen.

Warum eignet sich das Amt als Ausbildungsort?

Viele kennen nur die klassische Ausbildung im IT-Unternehmen. Ein Amt bietet jedoch besondere Vorteile:

  • Stabilität: Die öffentliche Verwaltung ist ein verlässlicher Arbeitgeber. Du kannst dich auf einen sicheren Arbeitsplatz freuen, der nicht von kurzfristigen Marktentwicklungen abhängt.
  • Vielfältige Aufgaben: In Ämtern gibt es viele verschiedene